TSV-Waltersdorf
  Spielregeln
 

Spielregeln des Faustballs
  Zusammenfassung der Spielregeln des Faustballs nach dem Internationalen Faustball-Verband (IFV).

1. Spielfeld und Geräte

1.1
Altersklasse Spielfeld Leinenhöhe Ballgewicht Ballberühr. Luftdruck
Männer 50 x 20 m (Halle: 40 x 20 m) 2,00 m 350 - 380 g 3 0,55 - 0,75 bar
Frauen 50 x 20 m (Halle: 40 x 20 m) 1,90 m 320 - 350 g 3 0,55 - 0,75 bar
Jugend (männl.) 50 x 20 m (Halle: 40 x 20 m) 2,00 m 350 - 380 g 3 0,55 - 0,75 bar
Jugend (weibl.) 50 x 20 m (Halle: 40 x 20 m) 1,90 m 320 - 350 g 3 0,55 - 0,75 bar
SchülerInnen 40 x 20 m 1,80 m 320 - 350 g 3 0,55 - 0,75 bar
Mini A 28 x 15 m 1,60 m 290 - 320 g 4 0,40 - 0,60 bar
Mini B 18 x 9 m 1,60 m 290 - 320 g 4 0,40 - 0,60 bar


1.2
Das Spielfeld wird durch eine Mittellinie in zwei Mannschaftsfelder (Felder) geteilt. Parallel zu der Mittellinie im Abstand von 3 m verläuft in jedem Mannschaftsfeld die Angabelinie.
1.3
Grenz- und Angabelinien sowie die Mittellinie sind auf dem Boden deutlich sichtbar zu markieren (nicht schmäler als 5 cm und nicht breiter als 12 cm). Die Grenzlinien gehören zum Feld, die Mittellinie gehört beiden Feldern gemeinsam. Ein Ball, der diese Linie berührt, ist im Feld. Halle: Jede Berührung der Seitenwände durch den Ball ist ein Fehler. Die gesamte Hallendecke gehört bei Ballaufnahme und Zuspiel zum Feld; ein Ball, der sie berührt, darf weitergespielt werden. Berührung bei der Angabe oder beim Rückschlag ist ein Fehler der ausführenden Mannschaft.
1.4
Über zwei im Schnittpunkt von Mittellinie und beiden Seitenlinien senkrecht und frei stehende Pfosten ist in entsprechender Höhe straff gespannt:
* ein Netz oder Band mit einer senkrecht gemessenen Breite von 3 - 6 cm und einer Hell-Dunkelfärbung im gleichmäßigen Abstand von 15 - 20 cm, oder
* eine 5 - 8 mm starke Rundleine Halle: Wenn keine freistehenden Pfosten aufgestellt werden können, ist deren Verankerung auf den Boden oder an der Wand erlaubt. Können die Pfosten nicht im Schnittpunkt von Mittellinie und Seitenlinie angebracht werden, so muss die über diesen Punkt liegende Netz-(Band-/Leinen-)Begrenzung durch sog. Ersatzpfosten sichtbar gemacht werden. Berührung der Verankerung oder eines ausserhalb des Schnittpunktes befindlichen Pfostens durch den Ball ist kein Fehler. Netz -(Band-/Leinen-)Verlängerungen gelten als Verankerungen, Berührungen durch den Ball oder den Spieler sind keine Fehler. Das Berühren der über der Leinenhöhe liegenden Pfostenteile durch den Ball oder den Spieler sind Fehler.
1.5
Zuschauer, benachbarte Spielfelder und andere Hindernisse müssen 6 m ( in der Hall 0,50 m ) von den Seiten- und 8 m ( in der Halle 1 m ) von den Hinterlinien entfernt sein. Der Auslauf ist durch unterbrochene Linien deutlich zu markieren.
1.6
Der Faustball ist ein luftgefüllter Hohlball in weisser Grundfarbe mit maximal 20 % - auf mehrere Kleinflächen aufgeteilte - Farbflächen, der gleichmässig rund und straff aufgepumpt sein muss.
1.7
Vor dem Spiel nimmt der Schiedsrichter mit den beiden Mannschaftsführern die Auslosung vor. Der Mannschaftsführer, der beim Losen gewinnt, wählt
* das Feld oder
* den Ball und damit die erste Angabe.
1.8
Jede Mannschaft stellt für das Spiel mindesten eine regelgerechten Ball. Der Schiedsrichter prüft vor Spielbeginn alle vorgelegten Bälle. Die Bälle, mit denen nicht gespielt wird, bleiben unter seiner Kontrolle. Legt eine Mannschaft vor Spielbeginn keinen Ball vor, so hat sie die Ballwahl für das gesamte Spiel verwirkt. Legen beide Mannschaften vor Spielbeginn keinen spielfähigen Ball vor, so findet das Spiel nicht statt. Über Strafmassnahmen entscheidet die Spielleitung. Während der Spielzeit kann der Schiedsrichter eine vor Spielbeginn geprüften weiteren Ball ins Spiel bringen, wenn der Ball nicht unmittelbar und zur sofortigen Fortsetzung des Spieles zurückgebracht wird, verlorengeht oder die Spielfähigkeit verliert. Hat die Mannschaft mit Ballwahl mehrere Bälle aufgelegt, wird das Spiel sofort mit einem dieser Bälle fortgesetzt. Ein Rücktausch ist in diesem Fall nicht möglich. Hat die Mannschaft mit Ballwahl nur einen Ball aufgelegt, wird das Spiel sofort mit einem Ball des Gegners so lange fortgesetzt, bis ihr Ball wieder regelgerecht ins Spiel gebracht werden kann. Hat eine Mannschaft den Ball des Gegners gewählt, so hat sie auch die weiteren vorgelegten Bälle des Gegners gewählt. Mit den weiteren Bällen des Gegners wird weitergespielt, sofern der erste Ball nicht unmittelbar und zur sofortigen Fortsetzung des Spieles zurückgebracht wird, verlorengeht oder die Spielfähigkeit verliert. Ein Rücktausch ist in diesem Fall nicht möglich.

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2. Mannschaft
2.1
Zu einer Mannschaft gehören 5 Spieler und 3 Auswechselspieler, die von ihrem ersten Eintritt ins Spiel an fester Mannschaftsteil werden. Es haben wenigsten 4 Spieler zu spielen, die sich bis Ende des Spieles auf 5 ergänzen dürfen. Unter den 8 Spielern darf beliebig ausgewechselt werden.
2.2
Ergänzungen und Auswechslungen dürfen von der angebenden Mannschaft nur nach einem Spielgang und vorheriger Meldung beim Schiedsrichter erfolgen. Eine Ergänzung oder die Auswechslung (Eintritt und Verlassen) hat in der Höhe der eigenen Angabelinie zu erfolgen. Beide Mannschaften dürfen ergänzen oder auswechseln, wenn der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen hat. Erfolgt Ergänzung oder Auswechslung ohne Meldung bei dem Schiedsrichter oder befinden sich mehr als 5 Spieler im Feld, bricht der Schiedsrichter den Spielgang ab und entscheidet auf Gutball für den Gegner. Meldet die Mannschaft, die nicht das Angaberecht hat, eine Ergänzung/Auswechslung an, hat der Schiedsrichter vor Beginn des neuen Spielganges diese zu unterbinden.
2.3
Ergänzungen oder Auswechslungen haben ohne Verzögerung zu erfolgen.
2.4
Einer der Spieler ist Mannschaftsführer und als solcher namhaft und mit einer entsprechenden Armbinde kenntlich zu machen. Er ist der alleinige Sprecher der Mannschaft während des Spieles und sorgt vor und nach dem Spiel für den Spielgruss. Der Mannschaftsführer bleibt auch nach seiner Auswechslung in seinem Amt, es sei denn, er muss wegen Verletzung oder Feldverweis den Platz verlassen. Die Mannschaft bestimmt dann einen neuen Mannschaftsführer.
2.5
Zu Wettspielen hat jede Mannschaft in ordentlicher, in Form und Farbe einheitlicher Spielkleidung anzutreten.
2.6
Oberbekleidung mit langen oder kurzen Ärmeln gilt als einheitlich. Das Spielen mit langen Hosen ist grundsätzlich nicht gestattet. Es kann vom Internationalen Faustball-Verband oder von einzelnen Mitgliedsverbänden unter der Voraussetzung zugelassen werden, dass alle Spieler einer Mannschaft in Form und Farbe einheitliche Hosen tragen. Schuhe mit Metalldornen sind nicht zugelassen.

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3. Spieldauer
3.1
Es wird nach Gewinnsätzen gespielt.
3.1.1
Ein Spiel ist beendet, sobald eine Mannschaft zwei Sätze gewonnen hat.
3.1.2
Ein Satz ist gewonnen, sobald eine Mannschaft 11 Gutbälle bei einer Differenz von mindestens 2 Gutbällen erzielt hat; andernfalls wird sofort bis zu einer Differenz von 2 Gutbällen weiter gespielt. Ein Satz endet spätestens, wenn eine Mannschaft 15 Gutbälle erzielt hat.
3.1.3
Nach dem ersten Satz wechseln Feld, Ballwahl und damit die erste Angabe.
3.1.4
Vor einem notwendigen werdenden dritten Satz wird neu gelost. Sobald eine Mannschaft 10 Gutbälle erzielt hat, wechseln Feld, Ballwahl und damit die erste Angabe.
3.1.5
Zwischen den einzelnen Sätzen beträgt die Pause höchstens 2 Minuten.
1. Anmerkung
Für Einzelspiele (1 Spiel pro Spieltag) gelten die Ziffern 3.1 - 3.1.5 mit folgenden Abweichungen:
3.1.6
Ein Spiel ist beendet, sobald eine Mannschaft drei Sätze gewonnen hat.
3.1.7
Vor einem vierten Satz beträgt die Pause 10 Minuten.
3.1.8
Vor einem notwendigen werdenden fünften Satz wird neu gelost. Sobald eine Mannschaft 10 Gutbälle erzielt hat, wechseln Feld, Ballwahl und damit die erste Angabe.
2. Anmerkung
Die Mitgliedsverbände können für ihren Spielbetrieb festlegen, dass ein Satz gewonnen ist, sobald eine Mannschaft 15 Gutbälle erzielt hat.
Dabei gelten die Ziffern 3.1 - 3.1.6 mit folgenden Abweichungen :
3.2.1
Ein Satz ist gewonnen, sobald eine Mannschaft 15 Gutbälle bei einer Differenz von mindestens 2 Gutbällen erzielt hat; andernfalls wird sofort bis zu einer Balldifferenz von 2 Gutbällen weitergespielt. Jeder Satz endet jedoch, wenn eine Mannschaft 20 Gutbälle erzielt hat.
3.2.2
Vor einem notwendigen werdenden dritten ( Ziffer 3.1.4 ) bzw. fünften ( Ziffer 3.1.8 ) Satz wird neu gelost. Sobald eine Mannschaft 8 Gutbälle erzielt hat, wechseln Feld, Ballwahl und damit die erste Angabe.
3. Anmerkung
Der Internationale Faustball-Verband und die Mitgliedsverbände können in ihrem Spielbetrieb das Spielen nach Sätzen zeitlich begrenzen.
Dabei gelten die Ziffern 3.1 - 3.1.8 mit folgenden Ergänzungen :
3.3
Jeder Satz endet jedoch nach 15 Minuten, auch wenn die Balldifferenz nur 1 Gutball beträgt.
3.3.1
Nach unentschiedenem Ausgang eines Satzes wird weiter gespielt, bis eine Mannschaft zwei weitere Gutbälle erzielt hat:
* Fällt das Ende des Satzes durch die Zeitbegrenzung in einen laufenden Spielgang, so wird das Spiel unterbrochen und die letzte Angabe wiederholt.
* Fällt das Ende des Satzes durch die Zeitbegrenzung mit dem Ende des Spielganges zusammen, so hat diejenige Mannschaft das Angaberecht, die den letzen Fehler gemacht hat.
3.3.2
Beginn und Ende eines Satzes mit Zeitbegrenzung werden akustisch angezeigt. Jeder Satz endet nach Auszählen der letzen 5 Spielsekunden mit Beginn des Signals. Durch Unterbrechung oder Verzögerung verlorene Zeit muss im gleichen nachgespielt werden.
4. Anmerkung
Die Mitgliedsverbände können in ihrem Spielbetrieb auch nach Zeit spielen. Dabei gilt:
3.4
Die Spieldauer beträgt 2 x 15 Minuten oder 2 x 10 Minuten mit einer Halbzeitpause von höchstens 2 Minuten. Durch Unterbrechung oder Verzögerung verlorene Zeit muss in der gleichen Halbzeit nachgespielt werden. Beginn und Ende jeder Halbzeit werden akustisch angezeigt. Jede Halbzeit endet nach Auszählen der letzen 5 Spielsekunden mit dem Beginn des Signals. Nach der Halbzeit wechseln Feld, Ballwahl und damit die erste Angabe.
3.4.1
Soll nach unentschiedenem Ausgang eine Entscheidung hergeführt werden, wird das Spiel verlängert:
1. Verlängerung:Auslosung nach Ziffer 1.5, Spieldauer 2 x 5 Minuten. Bei Unentschieden folgt die
2. Verlängerung: Auslosung nach Ziffer 1.5, Spieldauer 2 x 5 Minuten. Bei erneutem Unentschieden wird bis zu einer Balldifferenz von 2 Gutbällen weitergespielt:
* Fällt das Ende dieser Spielzeit in einen laufenden Spielgang, so wird das Spiel unterbrochen und die letzte Angabe wiederholt.
* Fällt das Ende der Spielzeit mit dem Ende eines Spielganges zusammen, so hat diejenige Mannschaft das Angaberecht, die den letzten Fehler gemacht hat. Zwischen den einzelnen Verlängerungen beträgt die Pause höchstens 2 Minuten. In der Verlängerung gibt es keine Halbzeitpause.

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4. Spielgang
4.1
Jeder Spielgang beginnt mit der Angabe und endet mit dem ersten darauffolgenden Fehler, dem Ende eines Satzes bzw. einer Halbzeit oder einer sonstigen Spielunterbrechung.
4.2
Nach jedem Fehler wird der Ball von der Mannschaft, die den Fehler machte, neu angegeben. Nach einer sonstigen Spielunterbrechung wird die letzte Angabe wiederholt.
Anmerkung
Unter "sonstigen Spielunterbrechungen" ist jede Unterbrechung zu verstehen, die nicht durch eine Fehler nach den Regeln verursacht worden ist, also z.B. wegen Zuschauerbehinderung, Eindringen von Menschen oder Tieren ins Spielfeld, Tätlichkeiten unter Spielern u.ä..
4.3
Gewertet werden nur Fehler während eines Spielganges.
4.4
Berührungen von Band, Leine oder Pfosten während eines Spielganges durch Spieler oder Ball ist ein Fehler.
4.5
Jeder Ball, der während eines Spielganges ausserhalb des Spielfeldes zu Boden fällt , bringt der Mannschaft einen Fehler, die ihn zuletzt berührte. Wird der Ball außerhalb des Auslaufes von einem Nichtspieler aufgefangen, so gilt er als zu Boden gefallen; es ist Fehler gegen die Mannschaft zu geben, die ihn zuletzt berührt hatte. Das gleiche gilt bei Auffangen des Balles innerhalb des Auslaufes, wenn der Ball von der schlagberechtigten Mannschaft offensichtlich nicht mehr gespielt werden kann. Andernfalls gilt das Auffangen als Behinderung.
4.6
Grundloses Verweilen von Spielern während eines Spielganges im Gegenfeld ist ein Fehler.

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5. Schlag
5.1
Unter Schlag ist jede kurzzeitige Berührung des Balles mit der Faust oder dem Arm zu verstehen. Der Ball darf nicht geschoben werden.
5.2
Der Ball darf mit der Faust oder mit dem Arm nur einmal geschlagen werden.
5.3
Beim Schlag mit der Faust müssen die Fingerkuppen den Handteller berühren, der Daumen muss angelegt sein. Beim Schlag mit dem Arm darf die Hand geöffnet sein.

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6. Angabe
6.1
Die Angabe darf von jedem Spieler ausgeführt werden.
6.2
Zur Angabe muss der Anschläger den Ball aus seiner Hand sichtbar abwerfen und unmittelbar über das Netz (Band/Leine) schlagen.
6.2.1
Die Angabe ist gültig, wenn der Ball den Boden im Gegenfeld oder innerhalb oder außerhalb des Gegenfeldes einen Gegner berührt.
6.3
Die Angabe darf im Laufen, Springen, Stehen oder Gehen erfolgen.Laufen und Springen sind jedoch nur zulässig, wenn die erste Bodenberührung nach der Angabe vor der Angabelinie erfolgt. Die Angabe im Stehen beinhaltet bereits die erste Bodenberührung, wenn die zweite Bodenberührung nicht durch das Standbein erfolgt. Eine Angabe aus dem Gehen führt zu einer Angabe im Stehen und ist daher nach Absatz 3 gültig.
6.3.1
Während der Angabe darf sich kein Spieler der angebenden Mannschaft im Gegenfeld befinden.
6.3.2
Die Angabelinie, der Raum zwischen Mittel- und Angabelinie und der Boden außerhalb des Spielfeldes dürfen vom Anschläger erst dann betreten werden, wenn seine erste Bodenberührung nach der Angabe vor der Angabelinie erfolgt hat. Nach einer Angabe im Springen ist eine gleichzeitige Bodenberührung eines Fußes vor und eine Fußes nach der Angabelinie als Fehler zu werten.
6.3.3
Der Anschläger darf mit einem Bein über die Angabe- oder Seitenlinie hinüberspreizen.
6.4
Die Angabe ist ohne Verzögerung zu beginnen und durchzuführen. Eine Verzögerung ist gegeben, wenn der Ball nach einem Pfiff des Schiedsrichters nicht binnen 15 Sekunden geschlagen wird. Der Pfiff des Schiedsrichters kann erfolgen, sobald sich der Ball auf dem Spielfeld der anschlagberechtigten Mannschaft befindet.
6.4.1
Wird eine begonnene Angabe nicht durchgeführt, weil der Ball nicht mehr geschlagen wird, ist dies ein Fehler.

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7. Rückschlag und Zuspiel
7.1
Der Ball darf in jedem Feld

* nur einmal von demselben Spieler,
* nur dreimal im ganzen geschlagen werden,
* nur einmal vor jedem Schlag den Boden berühren.
7.1.1
Schlagen zwei Spieler einer Mannschaft den Ball gleichzeitig, so gilt dies für zwei Schläge.
7.2
Der Ball ist gültig zurückgeschlagen, wenn er über das Netz (Band / Leine) geschlagen wird und darauf im Gegenfeld den Boden oder innerhalb oder außerhalb des Feldes den Gegner berührt.
7.2.1
Ein unter dem Netz (Band / Leine) durch unmittelbaren Schlag in den Luftraum des Gegenfeldes geschlagener Ball wird mit dem Unterschreiten des Netzes ungültig.
7.3
Das Schlagen im Gegenfeld über das Netz (Band / Leine) hinweg vom eigenen Feld ist erlaubt.
7.4
Zum Rückschlag ist eine Mannschaft auch dann berechtigt, wenn der aus dem Gegenfeld geschlagene oder vom Boden im Gegenfeld geschlagene oder der vom Boden im Gegenfeld weggesprungene Ball das Netz noch nicht überschritten hat.
7.5
Das Zurückspielen des Balles unter dem Netz (Band / Leine) ist gestattet, wenn er vom Boden des eigenen Feldes weg unter dem Netz durchgesprungen ist und noch nicht den Boden berührt hat.
7.5.1
Das Zurückspielen des Balles aus dem Gegenfeld über das Netz (Band / Leine) hinweg ins eigene Feld ist ein Fehler.
7.5.2
Ein Ball, der vom Boden weggesprungen und ohne Berührung durch die schlagberechtigte Mannschaft unter dem Netz ( Band / Leine ) ins Gegenfeld gelangt ist, darf vom Gegner nicht berührt werden, bevor er in dessen Feld zu Boden gefallen ist. Diese Regel ist nicht anwendbar, wenn der Ball nach dem zweiten Schlag den Boden im eigenen Feld berührt hat.
7.6
Berührt der Ball unmittelbar nach einem Block

* das Netz ( Band / Leine ),
* den Pfosten,
* die Mittellinie,
* oder fällt er außerhalb des Feldes zu Boden oder in direktem Flug unter dem Netz (Band / Leine) hindurch, zählt dies nicht als Fehler. Die letze Angabe wird wiederholt.
Halle: Berührt der Ball nach einen Block die Decke oder die Wand außerhalb des Spielfeldes wird die letzte Angabe ebenfalls wiederholt.
Anmerkung
Ein Block ist nur gegeben, wenn die Aktion beider Spieler (Rückschläger und Blockspieler) im Kampf um den Ball unmittelbar am Netz (Band / Leine) erfolgt, das heisst, in einem Bereich, in dem beide Spieler den Ball erreichen können und auch schlagberechtigt sind. Dabei muss die Aktion des blockenden Spielers darauf abzielen, den vom Gegner kommenden Ball abzuwehren. Ein Teil eines Armes oder einer Faust muss dabei über das Netz gebracht werden.
7.6.1
Nach einem Block ist der erste Schlag für die Mannschaft, in deren Feld der Ball gelangt, für ihre beteiligten Spieler nicht vergeben. Die Mannschaft hat das Recht auf drei weitere Ballberührungen.
7.7
Ist der Ball beim Versuch, ihn zuzuspielen oder zurückzuschlagen, über die Seiten- oder Hinterlinie des eigenen Feldes geflogen, so darf er weitergespielt werden, solange er den Boden nicht berührt hat. Der Ball darf sowohl einem Mitspieler zugespielt als auch unmittelbar über das Netz (Band / Leine) geschlagen werden.
7.8
Wird ein Spieler von einem Gegner behindert, so bringt das der behinderten Mannschaft einen Vorteil. Ist ein Spieler schlagberechtigt, so hat diese stets Vorrang und darf auch im Gegenfeld nicht behindert werden.
7.8.1
Werden ein Spieler oder ein Spielgang durch Zuschauer, Spielrichter oder andere Hindernisse innerhalb des Spielfeldes oder des Auslaufes behindert, so ist kein Fehler zu geben. Die letzte Angabe wird wiederholt. Behinderung durch die Schuld von Mitspielern, Auswechselspielern und Betreuern ist ein Fehler der eigenen Mannschaft.

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8. Wertung
8.1
Jeder Fehler wird als Gutball für die gegnerische Mannschaft gewertet.
8.2
Die erzielten Gutbälle werden für jede Mannschaft mit arabischen Ziffern in zeitlicher Reihenfolge im Spielbericht eingetragen.

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9. Spielrichter
9.1
Jedes Spiel wird von einem Spielrichter geleitet, dem zwei Linienrichter und ein Anschreiber zur Seite stehen.
9.2
Der Schiedsrichter wacht über die Einhaltung der Spielregeln und entscheidet alle Fragen selbständig. Seine Tatsachenentscheidungen sind unanfechtbar.
9.2.1
Der Schiedsrichter überzeugt sich vor dem Spiel von dem regelgerechten Zustand des Spielfeldes, der Bälle und der Spielbekleidung, sorgt für die Richtigkeit des Spielberichtes und führt die Auslosung durch. Beim Spiel nach Zeit sorgt er auch für die Zeitnahme, die jedoch auch zentral erfolgen kann. Der Schiedsrichter bleibt weiterhin für sein Feld verantwortlich.
9.2.2
Er öffnet und schliesst das Spiel und hat das Recht, es zu unterbrechen und abzubrechen. Spielunterbrechung, Nachspielzeiten und Vorteile werden von ihm durch Pfiff, Zuruf oder durch deutlich sichtbares betreten des Spielfeldes angezeigt. Beim Spiel nach Zeit werden von ihm auch Beginn und Ende der Halbzeit angezeigt. Die Dauer der Nachspielzeit ist unmittelbar nach dem Spielgang (Unterbrechung) oder Spielverzögerung bekanntzugeben.
9.2.3
Jeden Gutball gibt er laut bekannt; gleichzeitig zeigt er in die Richtung der Mannschaft, die den Gutball erzielt hat. Entscheidet er auf Wiederholung der letzten Angabe, zeigt er in Richtung beider Mannschaften. Er sorgt für richtige Buchung durch den Anschreiber und für eine laufende Ansage oder Anzeige des Spielstandes.
9.2.4
Der Schiedsrichter hält sich während dem Spiel außerhalb des Spielfeldes auf; Ausnahme siehe Ziffer 9.2.2.
9.2.5
Nach dem Spiel gibt er das Ergebnis bekannt. Die Richtigkeit der Eintragungen im Spielbericht sind vom Schiedsrichter, Anschreiber und beider Mannschaftsführer durch Unterschrift zu bestätigen.
9.3
Die Linienrichter haben ihren Stand an den Endpunkten der dem Schiedsrichter gegenüberliegenden Seitenlinien. Sie unterstützen den Schiedsrichter in der Leitung des Spieles, indem sie Ausbälle durch erheben des Armes oder der Fahne anzeigen.
9.4
Der Anschreiber hat seinen Platz in der Nähe des Schiedsrichters und bucht nach dessen Zuruf die Gutbälle beider Mannschaften.

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10. Strafen
10.1
Bei unsportlichen Verhalten hat der Schiedsrichter das Recht, je nach Schwere des Verstosses folgende Strafen zu verhängen:

* Verwarnung (gelbe Karte),
* Ausschluss im laufenden Spiel, bis beide Mannschaften zusammen 10 Gutbälle erzielt haben ("Zeitstrafe"; gelbe und rote Karte),
* Feldverweis (rote Karte)
10.2
Ein zeitweilig ausgeschlossener Spieler darf während dieser Spielzeit nicht ersetzt werden. Hat die von einem Ausschluss betroffene Mannschaft nach dem Spielgang, welcher der Beendigung der Zeitstrafe folgt, kein Angaberecht , so unterbricht der Schiedsrichter das Spiel, um das Ergänzen zu ermöglichen. Wird bei noch laufender Spielzeit ein weiterer Spieler zeitweilig ausgeschlossen oder des Feldes verwiesen, so ist das Spiel abzubrechen.
10.3
Ein Spieler, der in einem Spiel Feldverweis erhielt, darf in diesem Spiel nicht ersetzt werden.
10.4
Bei der ersten Spielverzögerung ( Ziffer 2.3 oder 6.4 ) verwarnt der Schiedsrichter die Mannschaft. Die Verwarnung ist gegenüber dem Mannschaftsführer auszusprechen.
10.5
Bei allen weiteren Zeitverzögerungen gibt der Schiedsrichter einen Gutball für den Gegner ( "Strafball" ).
10.6
Beim Spiel nach Zeit ist die Zeit aller Spielverzögerungen nachzuspielen.

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